Lernzeit in der Grundschule

Lernzeit Jahrgang 1/2

Kinder der ersten und zweiten Klassen haben vier Stunden die Woche, im Stundenplan integriert, ihre Lernzeit, in der sie individuell an ihrem Lernstand angepasst üben können. Durch dieses Konzept erhalten die ersten beiden Jahrgänge keine Hausaufgaben, wodurch wir allen Schülerinnen und Schülern dieselben Lernchancen ermöglichen. In jeder der Lernzeitstunden sind die Klassen doppelt besetzt, wodurch die Kinder noch besser gefördert und unterstützt werden können. Kompetenzen, die hier für die dritten und vierten Jahrgänge angebahnt werden sollen, sind sowohl die Selbststeuerung, als auch die Selbsteinschätzung und die Selbstverantwortung. Die Kinder lernen durch verschiedene Methoden, ihr Lernverhalten eigenständig zu steuern und ihre Stärken und Schwächen besser einzuschätzen, um anschließend in Absprache mit der Lehrkraft ihren Lernprozess mitzugestalten.

Lernzeit Jahrgang 3/4

Mit der Grundlage, die im ersten und zweiten Jahrgang geschaffen wurde, haben die Kinder immer wieder die Möglichkeit, in geöffneten Unterrichtssituationen ihr Lernverhalten mit zu steuern und zu gestalten. Arbeitsweisen, die zum Einsatz kommen, ist die Förderung der Selbsteinschätzung sowie das Festlegen wöchentlicher Ziele, die sowohl fachlich, als auch auf das Arbeits- und Sozialverhalten bezogen sein können. Ziel ist es, den Kindern ihren Lernweg und die Unterrichtseinheit transparent zu machen und sie in großen Maße an ihrem Lernprozess zu beteiligen.

Das Logbuch

Ein weiterer Bestandteil der Lernzeit ist das, in diesem Schuljahr neu eingeführte Logbuch der Grundschule, welches von einigen Jahrgängen probeweise verwendet wird. Es dient zum einen der Dokumentation der Inhalte der Lernzeit in den ersten beiden Jahrgängen sowie den Hausaufgaben im dritten und vierten Jahrgang. Zum anderen werden hier die Wochenziele festgehalten und das Arbeits- und Sozialverhalten reflektiert. Eine Transparenz über die gesamten Inhalte des jeweiligen Schuljahres sowie Merkseiten der Hauptfächer Mathematik und Deutsch sind weitere Bestandteile des Logbuches.

 

Die Singpause

Herr Vorschütz ist seit 2017 ein fester Bestandteil unseres Musikunterrichts. Er ist Leiter einiger Chöre und hat viel Erfahrung im Bereich der Gesangsausbildung. Die Kinder jeder Klasse haben die Möglichkeit einmal die Woche für 25 Minuten mit Herrn Vorschütz Lieder einzustudieren, die häufig mit Bewegungen verbunden werden. Wir können schon die ersten Erfolge erkennen. Die Kinder sind freier beim Sprechen geworden und reden deutlicher und lauter.

Gemeinsame Singpausenkonzerte, die jährlich stattfinden, runden ein jedes Schuljahr ab und die Eltern haben somit die Möglichkeit, eine Hörprobe unserer Singleistungen zu erhalten.

 

Das Kinderparlament

Neu verankert seit 2018 ist das Kinderparlament der Grundschule. Aus jeder Klasse werden Vertreter gewählt, die sich wöchentlich zu Sitzungen treffen und Angelegenheiten und Wünsche der Schülerinnen und Schüler der Schillerschule thematisieren und besprechen. Durch dieses Konzept wird schon früh der Sinn und die Wichtigkeit von Demokratie an die Kinder herangetragen und deutlich. Die Kinder arbeiten momentan daran, eine Wohlfühlordnung zu gestalten.

 

Das Konzept des Patenmodells

Die dritten Jahrgänge werden für die neu eingeschulten Erstklässler Paten. Ziel dieses Konzeptes ist es, den Neuankömmlingen das Gefühl zu geben, sich angenommen zu fühlen. Die Paten stehen für die Erstklässler als weiterer Ansprechpartner, neben den Lehrern, bei Fragen zur Verfügung. Die Paten selbst lernen, Verantwortung zu übernehmen und Mut zu machen. Sie erfahren Anerkennung und müssen ebenso lernen, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche hintenanzustellen.