Seit einiger Zeit gibt es an der Schillerschule „Lernzeiten“: Das sind 4 Stunden pro Woche, an denen die Schülerinnen und Schüler selbstständig an Wochenplänen in den Fächern Deutsch, Mathe und Englisch arbeiten. Die Lernzeitpläne beinhalten verschiedene Niveaustufen, um das individuelle Üben und Vertiefen des aktuellen Unterrichtsstoffes zu ermöglichen. Dabei können die Lernenden sowohl ihr Arbeitstempo als auch die Sozialform und ihren Lernort frei wählen. Denn gelernt wird nicht nur im Klassenraum, sondern auch in den Gruppenräumen oder unserer Mediothek. Doch egal, wo die Schüler*innen lernen, sie werden dabei stets durch Lehrkräfte, Förderschullehrer oder Sozialpädagogen unterstützt. Zu Beginn einer neuen Woche findet die individuelle Lernplanung in unserem Schulplaner statt, wo die persönliche Leistung, die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen, am Ende einer solchen reflektiert wird, damit die Lerner*innen die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln. Auch, wenn es an unserer Schule kaum noch Hausaufgaben gibt, es muss sich dennoch auf Arbeiten zuhause vorbereitet werden, genau wie Vokabel-und Regellernen trotzdem auch außerhalb der Schule gefestigt werden sollen. Eine Neuerung stellt seit dem Schuljahr 2019/20 die Projektarbeit dar: In zwei Wochenstunden wird in heterogenen Gruppen an Themen aus Kunst und Kultur, verwoben mit
anderen fachlichen Inhalten, gearbeitet. Hier wird besonderes Augenmerk auf das soziale Lernen und die Stärkung der sozialen Kompetenz gelegt. In Projekten wie „Unser Sonnensystem“, dem Steinzeitprojekt „Kriminalfall Ötzi“ oder „Ich und meine Umwelt“ lernen die Schüler*innen anhand interessanter Inhalte und viel praktischer Umsetzungsmöglichkeiten über Astronomie, Geschichte und Erdkunde – eben Lernen zum Anfassen.